Der Klimawandel bestimmt schon heute unsere Zukunft. Aber noch haben wir es selbst in der Hand, wie stark sich unsere Erde verändern wird. Was auf der Erde gerade passiert und was wir gemeinsam dagegen tun können, darum geht es im Klima-Daten-Garten. Mit Hilfe von starken Argumenten: Zahlen und Fakten.
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Klimawandel heißt vor allem: Klimaerwärmung. Und die spüren wir bereits. Tatsächlich lag die Durchschnittstemperatur auf der Erde in den letzten zehn Jahren um 1,2°C höher als in der vorindustriellen Zeit.
Besonders eindrucksvoll visualisieren die Warming Stripes des Klimaforschers Ed Hawkins von der University of Reading, was mit unserem Klima passiert. Ein Streifen steht für jedes Jahr seit 1881 und kennzeichnet so die jeweilige Temperaturabweichung vom Durchschnitt: Je kräftiger das Blau, desto kälter war es – je stärker das Rot, desto heißer war es im Vergleich zum Mittelwert der Jahre 1971–2000. Die folgende Grafik zeigt die War- ming Stripes für die Region Niedersachen / Hamburg / Bremen.
Auf den ersten Blick erkennt man, dass in den letzten Jahren das Rot immer stärker dominiert. Der letzte blaue Warming Stripe ist für das Jahr 2010 dokumentiert. Diese Art der Darstellung regt zum Nachdenken und Handeln an.
Wer mehr wissen möchte: Auf der Website showyourstripes.info sind die Warming Stripes in verschiedenen Darstellungsformen sowohl für die globale Temperaturentwicklung als auch für einzelne Regionen der Erde sowie die deutschen Bundesländer abrufbar.
Wann es „zu heiß“ wird, lässt sich natürlich nicht mit einer Jahreszahl vorhersagen. Doch eines ist sicher: Der Klimawandel ist in vollem Gange. Und die Welt will ihn gemeinsam aufhalten. Die UN-Klimakonferenz in Paris hat daher das 1,5-Grad-Ziel beschlossen: Weiter sollte die Temperatur bis 2100 nicht ansteigen. CO2 -Neutralität bis 2050 ist ein fester Bestandteil dieses Plans. Dabei gilt: Jedes Zehntelgrad zählt!
der Energie nutzen wir für Wärme, die wir zum Heizen oder für industrielle Prozesse wie die Stahlschmelze brauchen. Aktuell decken erneuerbare Quellen rund 15% des Energiebedarfs, vor allem in Form von nachhaltigem Holz. Doch der Ausbau von Biomasse ist begrenzt.
der Energie benötigt der Verkehr. Bisher stammt sie vorwiegend aus fossilen Brennstoffen und nur zu etwa 7% aus erneuerbaren Quellen wie zum Beispiel bei Bioethanol. Die Zahl der Elektroautos aber steigt rasant. Bis 2030 könnten bis zu 14 Millionen Autos in Deutschland mit Strom fahren.
der Energie verbrauchen wir in Deutschland in Form von Strom. Schon fast 50% davon kommen aus erneuerbaren Quellen wie Windkraft. Ökostrom ist unser Weg in die Zukunft. Er wird helfen, auch die anderen Sektoren klimaneutral zu gestalten.
Schalte um auf einen Grünstromtarif, um CO2 einzusparen. Oder bring sogar Photovoltaik auf deinem Dach an und produziere so eigenen Strom. (Übrigens: Jede nicht genutzte kWh hilft uns auf dem Weg zur Klimaneutralität – Energie einzusparen ist daher auch ein wertvoller Beitrag!)
Anstatt ein eigenes Fahrzeug mit Verbrennungsmotor anzuschaffen, nutze einen Carsharing-Dienst oder E-Rollersharing von EWE Go. Noch besser ist es natürlich, wo es möglich ist auf das Fahrrad umzusteigen oder zu Fuß zu gehen – ganz klimaneutral!
Lebendige Dächer, grüne Wohlfühloasen, unterirdische Wasserspeicher, Biotope in der Nachbarschaft… Wohin zuerst?! Hier bekommst du einen Überblick.
